10.11.2019
In zwei begeisternden Gottesdiensten spendete Weihbischof Matthias König am Samstag 65 Jugendlichen aus dem Pastoralverbund das Sakrament der Firmung. Prall gefüllte Gotteshäuser, eine tolle musikalische Umrahmung, sowie eine tagesaktuelle Predigt begeisterte die Mitfeiernden.
Am Samstagnachmittag war rund um die katholische Remigiuskirche kein Parkplatz mehr zu finden und auch die Kirche selbst war so proppenvoll, dass noch etliche Besucher stehen mussten. Anlass war die Feier der Firmung, die an diesem Nachmittag 46 Jugendlichen gespendet wurde. Dazu war Weihbischof Matthias König eigens aus Paderborn angereist, um mit der ganzen versammelten Gemeinde einen Gottesdienst zu feiern. Dieser wurde musikalisch von Markus Wieczorek an der Orgel, sowie Christoph Denter am E-Piano und Markus Kohlenberg an der Gitarre mitgestaltet. Ein Highlight am Nachmittag war aber auch das Barock-Quartett, in dem eine der Firmbewerberinnen mit musizierte.
Nach der Begrüßung durch Pfarrer Hubert Werning ging der Weihbischof ganz tagesaktuell zum 30. Jahrestag es Mauerfalls auf so wichtige Grundwerte wie Freiheit und Demokratie ein und betonte die Kraft des Gebetes, die aus den Kirchen der damaligen DDR heraus die friedliche Revolution getragen hatte. Dabei ermutigte er besonders die jungen Christen, auf diese Gottesbeziehung zu vertrauen.
Bevor der Weihbischof den Jugendlichen dann das Sakrament der Firmung spendete, stellten die Firmkatecheten die drei Kurse der Firmvorbereitung und ihre unterschiedlichen Aktivitäten vor. Um die gemachten Erfahrungen des Glaubens zu bestärken, rief der Bischof den Heiligen Geist auf die Jugendlichen herab, legte ihnen die Hände auf und salbte sie mit dem Chrisamöl. Anschließend feierte er mit den Neugefirmten und der versammelten Gemeinde die Heilige Eucharistie, unter Beteiligung der Seelsorger des Pastoralverbundes.
Auch nach dem Gottesdienst stand der Bischof den Jugendlichen und Gemeindegliedern noch für zahlreiche Fotos und kurze Gespräche zur Verfügung, bevor es dann am frühen Abend weiter nach St. Josef Nette ging. Dort waren es nochmal 19 Jugendliche, denen in einem ebenso gut gefüllten Gotteshaus die Firmung gespendet wurde.
Hier ging der Weihbischof in seiner Predigt auf ein weiteres geschichtliches Ereignis am 9. November ein, nämlich die Reichsprogromnacht 1938. Alle Menschen hätten Anteile des Wolfs, wie des Engels in sich, gab der Bischof der Gemeinde mit auf den Weg. Daher sei es wichtig, mit Gottes Hilfe den Wolf klein zu halten und die guten Seiten zu stärken. Eine solche Stärkung sei die Beziehung zu Gott und eine offene Haltung, den Heiligen Geist in das Herz und damit in das eigene Leben einzulassen.
Nach einem ebenso begeisternden Gottesdienst, dankte Pfarrer Werning dem Bischof und wünschte ihm Gottes Segen für seinen Dienst. Gemeinsam mit dem Weihbischof danke er aber auch besonders dem Team der FirmkatechetInnen um Gemeindereferent Markus Kohlenberg, das die jungen Erwachsenen wieder engagiert vorbereitet hatte.
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