Blaulichtgottesdienst: Wenn Retter Engel werden

Wenn Feuerwehrfahrzeuge auf dem Parkplatz stehen und zahlreiche Männer und Frauen in den verschiedenen Uniformen der Rettungsdienste, des THW und Katastrophenschutzes die Kirche füllen, dann ist Blaulichtgottesdienst. In diesem Jahr stand der Blaulichtgottesdienst im Advent unter dem Thema "Engel". Und so schmückten nicht nur Bilder von Engeln den Altarraum der kath. Kirche Mariä Heimsuchung in Bodelschwingh, sondern es ging auch ganz konkret um "Engel im Alltag". 

Sehr beeindruckend war dabei der persönliche Bericht eines Feuerwehrkameraden, der von seinem Herzinfarkt berichtete und in seinen Erinnerungen verschiedene Kameraden, die ihn in dieser Situation betreuten als Engel identifizierte. Und nicht nur die professionellen Rettungskräfte können für jemandem zu einem Engel werden, wie Feuerwehrseelsorger Hendrik Münz verdeutlichte. Gemeinsam mit seinen katholischen Kollegen, dem Dekanatsbeauftragten für die Notfallseelsorge Pfarrer Meinhard Elmer und Pastor Karl Kudla aus dem Pastoralverbund Dortmund-Nord-West brachte Münz aber auch den Dank und die Wertschätzung für die Arbeit der verschiedenen Einsatzkräfte zum Ausdruck. Im Anschluss an den Gottesdienst lud die Bodelschwingher Feuerwehr noch zu einem Imbiss und Umtrunk ins Feuerwehrgerätehaus ein.

Seinen Ursprung hat dieser Gottesdienst in Bodelschwingh übrigens vor acht Jahren, als die örtliche Feuerwehr bei der katholischen Kirchengemeinde anfragte, ob man nicht einen Adventsgottesdienst feiern könne. Kurzum wurden zu diesem die Feuerwehren des Stadtbezirks eingeladen. Da das gut ankam, wurde der Gottesdienst in jedem Jahr etwas größer und auf ökumenische Beine gestellt. Mittlerweile ist er fester Bestandteil der Blaulichtgottesdienste in der Stadt Dortmund, die über die Feuerwehren hinaus auch die Einsatzkräfte der Rettungsdienste, der Hilfsorganisationen, des Katastrophenschutzes und der Polizei einladen. Sie finden zweimal jährlich statt - im Frühsommer in der Innenstadt und im Advent in Bodelschwingh.