12.12.2016
Das Friedenslicht aus Bethlehem hat den Stadtbezirk Mengede erreicht. Im Rahmen eines Wortgottesdienstes am Sonntagabend brachten Pfadfinder das Licht in die St. Remigiuskirche. Dort feierten die Mengeder Pfadfinder mit zahlreichen Gläubigen aus dem gesamten Pastoralverbund unter dem Motto: "Frieden: Gefällt mir - ein Netz verbindet alle Menschen guten Willens".
Im Gottesdienst, der musikalisch vom ökumenischen Chor "TakeTwo" gestaltet wurde, war das gemeinsame Gebet um den Frieden zentrales Anliegen. So wurde das Licht symbolisch an alle Anwesenden weitergegeben, verbunden mit dem Auftrag, es ebenfalls anderen weiterzuschenken und so Lichtbringer in die Welt hinein zu sein. Diese herausfordernde Botschaft des Friedenslichtes unterstrich auch der Pfadfinderkurat, Gemeindereferent Markus Kohlenberg in seiner Ansprache. Das Licht sei mir ja nicht geschenkt, dass ich es nur an meine Freunde weitergebe. Ziel sei es vielmehr, es auch an die Ränder der Gesellschaft oder auch meiner persönlichen Beziehungen zu bringen. Gerade da, wo ich mit jemandem Streit habe, will das Friedenslicht Impulsgeber sein, auf den anderen zu zugehen, so Kohlenberg.
Die Pfadfinder des Mengeder Stammes St. Remigius werden dies in den nächsten Tagen und Wochen beherzigen und das Friedenslicht in verschiedene Altenheime, Kindergärten und Schulen im Stadtbezirk bringen. Ebenfalls tragen die Pfadfinder das Licht am Sonntag, 18. Dezember nach St. Josef in Nette und Mariä Heimsuchung in Bodelschwingh weiter, wo sie die Sonntagsmessen besuchen und die Gläubigen anschließend dazu einladen, das Licht mitzunehmen und weiterzugeben.
Im Jahr 1986 entstand übrigens die Idee: Ein Licht aus Betlehem soll als Botschafter des Friedens durch die Länder reisen und die Geburt Jesu verkünden. Das Licht ist das weihnachtliche Symbol schlechthin. Mit dem Entzünden und Weitergeben des Friedenslichtes erinnern wir uns an die weihnachtliche Botschaft und an unseren Auftrag, den Frieden unter den Menschen zu verwirklichen. Seit vielen Jahren wird das Friedenslicht in jedem Jahr in der Geburtsgrotte Jesu entzündet und reist von Bethlehem aus in viele Länder – bis zu uns. Das Friedenslicht ist kein magisches Zeichen, das den Frieden herbeizaubern kann. Es erinnert uns vielmehr an unsere Pflicht, uns für den Frieden einzusetzen.
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