26.07.2017
Eine Woche lang hat eine Gruppe der Firmbewerber am internationalen Jugendtreffen in Taizé teilgenommen. Dort gab es für die 20 Teilnehmer nicht nur viele Begegnungen, sondern auch drei tägliche Gebetszeiten und Gespräche über das persönliche Leben und den Glauben.
Ganz schön fromm, könnte man meinen, wenn man seinen Freunden erzählt, dass man die erste Ferienwoche Gast einer ökumenischen Brüdergemeinschaft ist und dort neben den täglichen Gebeten auch noch morgens einer Bibeleinführung lauscht, um sich dann mit anderen darüber auszutauschen. Wer jedoch schon einmal in Taizé war, erinnert sich aber bestimmt auch an viele tolle Begegnungen, lustige Spiele und gemeinsame Abende am Oyak. Wer nach Taizé kommt, weiß, dass er sich für eine Woche auf Einfachheit und das Mitleben der Gemeinschaft einlässt - und das geht auch für Jugendliche, die sonst gar nicht so ausgesprochen religiös scheinen, recht gut.
In aller Frühe startete die Gruppe aus unserem Pastoralverbund am Samstagmorgen (15.7.) und traf nach rund 12stündiger Busfahrt im kleinen Dörfchen Taizé in Frankreich ein. Nach dem Abendessen ging es zunächst zum Gebet, das Samstagabends an die Osternachtsfeier angelehnt ist. Anschließend wurden schon mit Hilfe von Taschenlampen die Zelte aufgebaut. Mit dem Sonntag startete dann die Woche in Taizé, die an jedem Tag einem besonderen Rhythmus folgt: Aufstehen, Morgengebet, Frühstück, Bibeleinführung, Gespräche und Spiele in der internationalen Kleingruppe, Mittagsgebet, Mittagessen. Nach einer kleinen Pause geht es dann nachmittags in den Kleingruppen weiter bis zum 17-Uhr-Tee. Nach einer weiteren Pause gibt es dann das Abendbrot und anschließend das Abendgebet. Nach dem Gebet kann man dann noch in der Kirche verweilen oder am Oyak Menschen treffen, quatschen, singen und tanzen. Bei all dem ist natürlich die Mithilfe aller gefragt, um das Zusammenleben zu organisieren: von der Mitarbeit bei der Essensausgabe bis hin zum Putzen der Toiletten.
In diesem Jahr hielt der deutsche Taizébruder Philipp die Bibeleinführungen für die Gruppe der 15-16jährigen Jugendlichen. Anschließend trennten sich die Wege, weil jeder Teilnehmer in eine andere Kleingruppe eingeteilt wurde. Auch die beiden mitgereisten Dortmunder Gruppenleiter Barbara Neudenberger und Gemeindereferent Markus Kohlenberg hatten dann nicht die "eigenen" Jugendlichen, sondern eine international bunt gemischte Gruppe zu betreuen. So fanden die Gespräche allesamt in Englisch statt, was bei den Lebens- und Glaubensfragen manchmal eine kleine Herausforderung war. Da es für die beiden aber bereits seit sieben Jahren im Sommer nach Taizé geht, war auch das kein großes Hindernis, denn mit gutem Willen klappt die Kommunikation immer.
Ein besonderes Erlebnis war die spontane Einladung der Gruppenleiter mit drei Jugendlichen zu einem Treffen mit Frère Alois, dem Leiter der Communauté. Nach einer Agape und einer kurzen Ansprache konnten die versammelten Jugendlichen Fragen stellen und so in den Austausch mit Frère Alois kommen. Zum Abschluss wurden dann alle persönlich verabschiedet.
Nach einer erlebnisreichen Woche mit 3.500 Jugendlichen aus vielen Ländern aller Kontinente und insgesamt 22 Gebetszeiten ging es am Sonntag nach dem Gottesdienst wieder auf die Heimreise - und so mancher Teilnehmer freute sich schon auf ein Wiedersehen im kommenden Jahr. Dann startet die Taizéfahrt des Pastoralverbundes in der fünften Ferienwoche vom 11. bis 19. August 2018. Wer Interesse hat, kann sich schon jetzt bei Gemeindereferent Markus Kohlenberg melden.
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