14.10.2018
Mit einem Gottesdienst und dem sich anschließenden Festakt beging die KAB St. Josef - Bodelschwingh, Westerfilde, Dingen ihren 115. Geburtstag. Zahlreiche Mitglieder und Gäste erlebten im Gemeindezentrum Mariä Heimsuchung einen unterhaltsamen Abend.
Ganze 115 Jahre ist es her, dass die KAB - damals noch als "katholischer Männerverein" - im Jahre 1903 gegründet wurde. Natürlich sind seit langem auch Frauen als Mitglieder dabei und der Verband hat sich an die heutigen gesellschaftlichen Rahmenbedingungen angepasst. So durfte sich die KAB St. Josef freuen, die Zeitenwende geschafft zu haben und auch heute noch eine aktive Gemeinschaft in Bodelschwingh, Westerfilde und Dingen zu sein.
So stand - ganz im Sinne des christlichen Bezugs des Verbandes - die Liedzeile "Da berühren sich Himmel und Erde" als Überschrift über dem Gottesdienst, den der Vorstand mitgestaltete. Schon hier ging der Vorsitzende Bernhard Sina auf die Grundlagen der katholischen Soziallehre ein, die auch die KAB versucht mit Leben zu füllen. Pastor Karl Kudla gratulierte in diesem Rahmen für die gesamte Gemeinde bzw. den Pastoralverbund zu diesem jahrelangem Engagement, bevor mit dem KAB-Lied die liturgische Feier endete.
Auf dem "großen Auszug" aus der Kirche folgte der "große Einzug" ins Gemeindezentrum, wo zahlreiche Mitglieder und Gäste diesen besonderen Geburtstag gemeinsam weiter feiern wollten. Im Rahmen eines kleinen Festaktes blickte Bernhard Sina auf die letzten Jubiläumsfeiern zurück. Zum 90-jährigen Bestehen vor 25 Jahren und auch noch im Jahre 2003 zum 100-Jährigen sei noch im großen Rahmen gefeiert worden. Mittlerweile habe sich aber auch im Stadtteil die gesellschaftliche Situation total verändert. Dies sei auch an der KAB nicht spurlos vorbei gegangen: es seien weniger und ältere Mitglieder. Gleichwohl freute sich Sina, dass es aber immer wieder gelungen sei, neue Menschen anzusprechen und so auch jüngere Mitglieder zu werben. Die Unterstützung von Berufstätigen bei Problemen aus der Arbeitswelt seien kaum noch gefragt, stattdessen rief er mit Blick auf viele Alleinstehende als Leitwort aus: "Solidarität statt Egoismus".
Nach der Gratulation durch den KAB-Bezirk und verschiedene Verbände und Gruppen der Kirchengemeinde lud der Vorsitzende zum Buffet ein. Zahlreiche HelferInnen hatten dafür wahrlich Leckeres bereitet, so dass man wahrhaft schlemmen konnte.
Als weiteres Dessert hatte der Vorstand für die Gäste ein humorvolles Bonbon bereitet. Die Kabarettistin Ulrike Böhmer unterhielt die Anwesenden als Erna Schabiewsky vortrefflich und sorgte angesichts etlicher "Innenansichten" aus dem Kirchenalltag an den Lachmuskeln für so manchen Muskelkater. Von der Konzeptarbeit in der Kommunionsvorbereitung bis hin zum Gottesdienstbesuch an Karfreitag nahm sie die Besucher mit auf so manches schräge Erlebnis, das - leider - meist die Wirklichkeit zu treffend nachzeichnete. Die letzte Viertelstunde ihres Programms nutzte sie, um der heutigen Kirche und ihren Verantwortlichen die "Leviten zu lesen". Dabei legte sie humorvoll den Finger in die Wunde - ganz im Sinne einer KAB, die von der Entstehung an ja in der sozialen Frage auch nicht auf karitative Almosen, sondern auf eine aktive Interessensvertretung gesetzt hatte.
Bei anregenden Gesprächen, Getränken und den Resten vom Buffet verbrachten die Teilnehmer dann noch einige vergnügte Stunden im Gemeindezentrum.
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