26.03.2020
In der evangelischen Noah-Kirchengemeinde und im katholischen Pastoralverbund Dortmund Nord-West wird es auch in diesem Jahr eine ökumenische Osterkerze in den Kirchen geben. Bereits zum vierten Mal in Folge brennen nun erneut Kerzen mit dem gleichen Motiv.
Wenngleich in diesem Jahr die öffentlichen Ostergottesdiensten in den evangelischen und katholischen Kirchen des Stadtbezirks Mengede ausfallen, sollen doch wiederum als Zeichen der Ökumene Osterkerzen mit identischem Motiv entzündet werden. Mit den Kerzen, die als Symbol für den Auferstandenen Herrn Jesus Christus stehen, soll die enge ökumenische Verbundenheit der christlichen Kirchen im Stadtbezirk zum Ausdruck kommen.
In diesem Jahr ziert die Osterkerzen ein Kreuz auf einem gelb-orangenen Farbgrund, der über das Kreuz hinausstrahlt. Es ist eingerahmt vom Alpha und Omega, sowie der Jahreszahl 2020. Schon in der frühen Kirche leuchteten Kerzen zum Osterfest. Das Feuer- und Lichtsymbol dient Christinnen und Christen seitdem als Ausdruck für die Freude über die Auferstehung Jesu Christi. Die Osterkerze ist zumeist größer als die anderen Kerzen und farblich besonders gestaltet und geschmückt. Sie wird in der Osternacht bzw. am Ostermorgen erstmalig angezündet und empfängt dann zum Osterfest die Gläubigen, welche die geöffneten Kirchen zum stillen Gebet besuchen.
Zum vierten Mal gibt es nun schon eine gemeinsame „ökumenische“ Bestellung der Evangelischen Noah-Kirchengemeinde und des Katholischen Pastoralverbunds Dortmund-Nord-West. Dabei handelt es sich nicht nur um eine gemeinsame Bestellung, sondern alle sechs Kerzen haben auch dasselbe Motiv. In diesem Jahr haben wir uns entschieden für die Darstellung eines Kreuzes auf einem warmen gelb-orangenen Farbgrund, der selbst in einer Kreuzform über das eigentliche Kreuz hinaus ausstrahlt. Das feine goldfarbene Wachskreuz ist mit einem kräftigen Rot unterlegt. Kleinere rote und goldene aufgesetzte Wachspunkte füllen wie feine Tropfen das Farbenfeld. Über dem Kreuz stehen miteinander verbunden die griechischen Buchstaben Alpha und Omega, der erste und der letzte Buchstabe des klassischen griechischen Alphabets. Sie sind ein Symbol für Anfang und Ende und damit für das Umfassende: Für Gott und insbesondere für Christus als den Ersten und Letzten. Unter dem Kreuz steht die Zahl 2020 als Jahreszahl.
Nach den Kerzen in den vorherigen Jahren mit Regenbogenmotiv und Motiven in den Hauptfarben Blau-Grün und Rot sind dieses Jahr vor allem Gelb mit Orange und Rot die vorherrschenden Farben. Auf diesem Farbhintergrund liegt das Kreuz aus goldfarbenem Wachs.
Nicht nur die Osterkerzen als solche, sondern auch ihr diesjähriges Motiv symbolisieren das Licht und die Leuchtkraft von Gottes Wirken durch die Auferstehung Jesu Christi von den Toten. Der Sohn Gottes: das Licht für diese Welt.
Was mir beim Betrachten der warmen Farbe Gelb in den Sinn kommt:
- gemalte Sonnen auf Kinderbildern mit vielen Strahlen
- Blumen im Frühling: Narzissen, Tulpen und Primeln
- der Blütenpollen an den Körpern der Bienen
- Gelb, zusammen mit Orange und Rot als Signalfarben; sie warnen, machen aufmerksam, wirken unmittelbar
- ein Lagerfeuer, das Wärme in der Kälte schenkt
- das Licht des Morgens, das die Natur aufweckt
Im „Buch der Symbole“ von Rainer Oberthür lese ich: „Gelb ist die nächste Farbe am Licht, die Farbe des himmlischen Lichts. Sie ist die Farbe der Ewigkeit, da Gott als ewiges Metall gilt, das nie vergeht. Gelb will sich ausbreiten, ausstrahlen wie das Licht der Sonne. Gelb ist Licht (wie Weiß) und Gott „hüllt sich in Licht wie in ein Kleid“ (Psalm 104,2). Gelb ist Glanz (wie Gold) und Gott ist ein Symbol des Allerheiligsten.“
Licht ist ein Ursymbol für das Leben überhaupt. Auch in der Bibel.
Möge an Ostern das Licht der Auferstehung leuchten für diese Welt. Dieses Licht scheine in unsere Herzen und strahle von dort aus auf alle, die im Dunkeln sind und sich vor der Finsternis fürchten.
Möge die ganze Schöpfung Gottes erfahren, was in diesem alten Osterlied besungen wird:
Christ ist erstanden
Von der Marter alle;
Des solln wir alle froh sein,
Christ will unser Trost sein.
Kyrieleis.
Wär er nicht erstanden,
So wär die Welt vergangen;
seit dass er erstanden ist,
so lobn wir den Vater Jesu Christ‘.
Kyrieleis.
Halleluja, Halleluja, Halleluja!
Des solln wir alle froh sein,
Christ will unser Trost sein.
Kyrieleis.
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