28.03.2025
Die Kirche zukunftsfähig machen - darum geht es beim Immobilienprozess, in den der Pastoralverbund Dortmunder Nord-Westen mit seinen sechs Gemeinden nun eingestiegen ist. Eine öffentliche Auftaktveranstaltung findet am 4. Juni in St. Marien Obereving statt.
Auf dem Weg zur bedarfsgerechten Neuausrichtung des eigenen Immobilienbestandes haben die Verantwortlichen des Pastoralverbundes mit dem zuständigen Beratungsteam des Erzbischöflichen Generalvikariates aus Paderborn einen gemeinsamen Kontrakt geschlossen in dem Prozessschritte und Verantwortlichkeiten geregelt sind. Eine zehnköpfige Projektgruppe mit Vertretern aus den Gemeinden und dem Pastoralteam soll den Prozess in den kommenden Monaten voranbringen.
Die Immobilienstrategie des Erzbistums Paderborn zielt darauf ab, Kirchengemeinden dazu anzuregen, sich verbindlich mit der Frage auseinanderzusetzen, wie die vorhandenen Gebäude zukünftig sinnvoll und bedarfsgerecht genutzt und unterhalten werden können. Dies umfasst die Prüfung möglicher Anpassungen an den Gebäudebestand, die Zusammenlegung von Funktionen oder sogar die Aufgabe einzelner Standorte. Über die künftige Nutzung der kirchlichen Immobilien entscheiden die verantwortlichen Gremien (Kirchenvorstand in Abstimmung mit dem Pfarrgemeinderat) in den örtlichen Pfarreien selbst.
Bereits im Vorfeld haben sich die Kirchenvorstände und Pfarrgemeinderäte intensiv mit der Immobilienstrategie auseinander gesetzt und die Notwendigkeit von Veränderungen erkannt. Das Erzbischöfliche Generalvikariat unterstützt sie nun, um den Handlungsbedarf schrittweise in ein konkretes Immobilienkonzept zu überführen.
Die Immobilien-Projektgruppe hat nun die Aufgabe, weitere Termine und die Datenbeschaffung zu koordinieren und für eine breite Beteiligung der Bevölkerung zu sorgen. Dazu wird es unter anderem Informationsabende geben, um das Stimmungsbild der Bevölkerung in die Entscheidungsfindung einfließen zu lassen. Darüber hinaus wird nun in einer ersten Erhebung ermittelt, welche kirchlichen Gebäude wie genutzt werden.
Einladung zur Auftaktveranstaltung am 4. Juni
Zu den geplanten öffentlichen Terminen gehört auch die gemeinsame Auftaktveranstaltung am Mittwoch, 4. Juni um 19.00 Uhr in der St. Marienkirche in Obereving (Alter Heideweg 5), zu der Pfarrer Hubert Werning als Leiter des Pastoralverbundes die gesamte Bevölkerung, unabhängig von Kirchenmitgliedschaft und persönlicher Glaubensvorstellung, bereits jetzt einlädt: „Kirchliche Gebäude sind für die meisten Menschen identitätsstiftend. Deshalb wollen wir möglichst viele Menschen am Denkprozess über die zukünftige Nutzung unserer Immobilien beteiligen.“
Während der Auftaktveranstaltung wird die Projektgruppe gemeinsam mit dem Team der interdisziplinären Fach- und Prozessberatung des Erzbischöflichen Generalvikariates das weitere Vorgehen erläutern. Wer eine Fahrgemeinschaft zur Auftaktveranstaltung benötigt, melde sich gern im Pfarrbüro.
„Kirche zukunftsfähig machen“
"Wir sind uns bewusst, dass der Gedanke, sich von einigen Gebäuden möglicherweise verabschieden zu müssen, für viele eine schmerzliche Vorstellung ist“, sagt Verwaltungsleiter Riccardo Krüger. „Jedoch ist es unsere Verantwortung, jetzt nach unseren Möglichkeiten zukunftsfähig zu planen.“ Die Unterstützung durch das Erzbischöfliche Generalvikariat und das bereitgestellte Beratungsteam gewährleiste, „dass wir diesen Weg nicht alleine gehen müssen, sondern fachkundige Begleitung und Beratung erhalten.“ Und Pfarrer Werning ergänzt: „Letztendlich glauben wir, dass die Immobilienstrategie eine solide Grundlage bietet, um die Kirche zukunftsfähig zu machen“.
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